Begründung

Ludwigsburg braucht ein abgestimmtes Vorgehen bei der Weiterentwicklung der bestehenden Bäder, insbesondere der drei „großen“ Hallenbäder, denen damit ein unverwechselbares Profil gegeben werden soll. Alle Bäder müssen bei den Stadtwerken in einer Hand zusammengeführt werden (Eingliederung des Eigenbetriebs Bäder).

Unsere Fraktion befürwortet eine klare Aufgabentrennung zwischen den einzelnen Bädern. Die entsprechenden Zielgruppen sollen angesprochen werden:

• Heilbad Hoheneck: Gesundheitsbad mit hohem Anteil von Alten und Kranken unter den Besuchern, Schwerpunkt auf „therapeutischem Schwimmen“

• Stadionbad: Sport- und Freizeitbad, Schwerpunkt auf „sportlichem Schwimmen“, Austragung von Wettkämpfen, Heranführen von Jugendlichen an den Schwimmsport, „Aktivbad“

• Stadtbad: Schulbad und Wellness-Oase, Schwerpunkt auf Wellness und Schulnutzung, tagsüber Lehrschwimmbecken, abends Saunalandschaft mit „Entspannungsbecken“ in historischem Ambiente (Hier verweisen wir auf unseren Antrag 608/04, der auf diese Spezialfrage eingeht.)

Bis ein schlüssiges Gesamtkonzept für alle Bäder in Ludwigsburg besteht, wollen wir keinen größeren Investitionen zustimmen, da diese eventuell dem zu entwickelnden Konzept entgegenstehen könnten, indem ähnliche Zielgruppen angesprochen werden.

Konkret sehen wir diese Gefahr bei einem weiteren Ausbau der Saunalandschaft im Stadionbad. Dadurch würde die Chance vertan, das Stadtbad langfristig aufzuwerten.

Wir sind der Ansicht, dass, bevor größere Investitionen getätigt werden, noch einmal generell über die Zukunft der Bäder nachgedacht werden soll. Die Erfahrungen aus der Sanierung der Schwimmbecken in Neckarweihingen und Grünbühl unterstreichen unserer Meinung nach diese Notwendigkeit.