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Antrag Schulbusse

Die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stellt den folgenden Antrag:
1. Die Stadt Ludwigsburg als Schulträger gewährleistet, dass für alle Ludwigsburger Schülerinnen und Schüler der weiterbildenden Schulen in Ludwigsburg Schulbusse oder Busverbindungen angeboten werden, welche zuverlässig ein pünktliches Ankommen im Unterricht sicher stellen. Das gleiche gilt für das Ende des Unterrichts.
2. Notgedrungenes Ausweichen auf Verbindungen, welche Umwege darstellen, plötzlicher Abbruch der Fahrten, unvorhersehbares Umsteigen und Überfüllung und deshalb die Nichtmitnahme von Schülern sollen in Ludwigsburg nicht mehr vorkommen.
3. Die Stadtverwaltung kümmert sich um rechtzeitige Einstellung aktualisierter und den tatsächlichen Schülerströmen entsprechenden Fahrplänen im Internet. Als rechtzeitig wird ein Zeitrahmen von 1-2 Wochen vor Schuljahresbeginn angesehen.
4. Hierfür notwendige finanzielle Mittel sind bereits im Haushalt 2019 einzuplanen.

 

Begründung:
Aktuell wurde von einer Elterninitiative die seit Jahren sehr mangelhafte Busverbindung der Schüler aus Poppenweiler zum Bildungszentrum West genauestens beschrieben und mit Beispielen mit Tagen und Uhrzeiten belegt. Die Schüler kommen zu spät zum Unterricht, müssen am ZOB den Bus verlassen, werden teilweise nicht mitgenommen, müssen ausgesprochen ungünstige Verbindungen wählen oder unzumutbare Zeitpuffer einplanen. Die Fahrpläne werden nicht rechtzeitig eingestellt und nicht aktualisiert. In der Vergangenheit gab es immer wieder Probleme mit dem Schülerbusverkehr. Zuletzt gab es im Jahr 2012 eine große Veranstaltung des Gesamtelternbeirats, um Probleme zu benennen und Lösungen zu suchen. Der Erfolg war leider nicht nachhaltig.
Die Folge dieser mangelhaften Situation ist unter anderem der übermäßige Einsatz von Elterntaxis. Dies kostet die Eltern Zeit, Geld zusätzlich zum bereits bezahlten Scool-Abo und belastet unseren knappen Straßenraum mit zusätzlichem Verkehr und unsere Luft mit zusätzlichen Schadstoffen. Die junge Generation gewinnt einen negativen Eindruck vom ÖPNV, was gar nicht im Sinne der notwendigen Mobilitätswende ist.
Verstärkerfahrten, mehr Direktverbindungen zu den Schulen, Kontrolle der Schülerzahlen und Fahrpläne lassen sich nicht kostenneutral schaffen. Sie kosten Geld, welches sinnvoll angelegt ist und dauerhaft eingeplant werden muss.

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