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Antrag zu Änderungen am Auslobungstext für den Städebaulichen Ideen- und Realisierungswettbewerb „Bahnhofsareal Ludwigsburg“ im Sachzusammenhang mit TOP 5 der BTU-Sitzung am 7. Juli 2016

 

Die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stellt den folgenden Antrag: Am Textentwurf für die Auslobung des Städtebaulichen Ideen- und Realisierungswettbewerbs (Anlage 2 zur Vorlage 207/16) werden folgende Änderungen vorgenommen:

  1. Schillerdurchlass:
    Das Untersuchungsgebiet wird um den Schillerdurchlass und die Verkehrsflächen in dessen westlichem und östlichem Vorfeld erweitert. Vor- und Nachteile eines direkten Zugangs zu den Bahnsteigen in diesem Bereich sollen mit betrachtet werden ebenso wie die Verkehrsführung in den Kreuzungsbereichen. Dabei sollen neue verträgliche Lösungen für alle Verkehrsarten gefunden werden, damit eine zukunftsfähige Mobilität im Zugang zum Bahnhof und in der Verbindung zwischen West- und Innenstadt ermöglicht wird (Erweiterung der Abgrenzung des Wettbewerbsgebiets in Anlage 1 zur Vorlage und Aufnahme der Aufgabenstellung in den Auslobungstext).

  2. Francksteg:
    Im südlichen Bereich des Bahnhofs wird ein zweiter leistungsfähiger Zugang zu den Gleisen und zur Querung des Bahnhofs vorgesehen. Dabei soll offen bleiben, ob diese neue Querung über die Gleise oder unter den Gleisen hindurch geführt wird (entsprechende Änderung der Texte auf Seite 13, 3. Punkt und insbesondere auf S. 18 oben, letzter Absatz, 2. Satz).
    Außerdem ist die Nutzung dieser Querung als Radweg nicht nur „wünschenswert“, sondern „vorzusehen“ (Änderung auf S. 19, 2. Punkt, letztes Wort).

  3. Stadtbahn:
    Der Auslobungstext soll gegenüber den verschiedenen in der Zukunft denkbaren ÖPNV-Systemen in Ludwigsburg offen angelegt sein. Daher ist jeweils auch eine Planvariante zu fordern oder gleichberechtigt zu stellen, die ohne Freihaltetrasse für eine Hochflur-bahn auskommt und die Vorteile eines gleichberechtigt zu untersuchenden Niederflur-systems (siehe Beratungen zum GVFG-Antrag) am ZOB bzw. im Bahnhofsumfeld aufgreift. Dementsprechend wird der Auslobungstext abgeändert auf den Seiten 12 unten und insbesondere auf den Seiten 20/21.

  4. Kallenberg‘sches Gelände:
    Eine mögliche Bebauung auf dem Gelände soll erst in einem zweiten Schritt nach Klärung der Verkehrsfunktion angedacht werden. Erst wenn klar ist, dass diese Fläche nicht mehr für Bus-, Bahn- oder Fahrradstrecken benötigt wird, kann die Fläche einer anderen Nutzung zugeführt werden.
    Eine entsprechende Priorität in der Prüfung für verkehrliche Nutzungen ist im Auslobungstext aufzunehmen (S. 15 Mitte).

 

Begründung:

Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen begrüßt es, dass ein Städtebaulicher Ideen- und Realisierungswettbewerb am Bahnhof Ludwigsburg ausgelobt werden soll. Die genannten Änderungen sind dabei aber vorzunehmen. Eine nähere Begründung erfolgt mündlich in der Sitzung des BTU.

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