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Vergabeplattform Region Stuttgart

Die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stellt den Antrag, dass die Stadtverwaltung den Aufbau einer elektronischen Vergabeplattform für öffentliche Aufträge in der Region als Projekt der Wirtschaftsförderung beim Verband Region Stuttgart anregt.

 

Begründung:

 

Die ersten Erfahrungen mit der elektronischen Vergabeplattform in der Metropolregion Rhein-Neckar scheinen sehr positiv zu sein. Aufgrund der sich ständig ändernden Rahmenbedingungen und dem hohen Aufwand dürfte die Plattform für die Kommunalverwaltungen von Vorteil sein. Sie schafft zudem Transparenz bei der Vergabe und konzentriert Ausschreibungen für das örtliche Handwerk und die Dienstleistungsunternehmen vor Ort.

 

Anlagen:
<media 311>- Bericht aus der IHK-Zeitschrift „Wirtschaftsmagazin Rhein-Neckar“, Ausgabe 12/2008</media>
<media 312>- Vortragspräsentation anlässlich der 4. Regionalkonferenz „Wirtschaft trifft Verwaltung“ der Metropolregion Rhein-Neckar am 24.10.2008</media>

 

 

Anhang:
Quelle: http://www.innovative-verwaltung.de/index.php?do=show&id=5813&alloc=209&site=iv
Einheitliche regionale elektronische Vergabeplattform für die Metropolregion Rhein-Neckar von Christian Bermes
Für eine effiziente und mittelstandsfreundliche Vergabepraxis in der Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) gibt es seit 2005 mit http://www.auftragsboerse.de eine kostenlose regionale Bekanntmachungsplattform, auf der sich Unternehmen einen raschen Überblick über die aktuellen öffentlichen Ausschreibungen aus der Region verschaffen können. Die Zahl der Nutzer wie auch der ausgeschriebenen Aufträge wurde kontinuierlich gesteigert. In Anbetracht der Tatsache, dass die elektronische Vergabe öffentlicher Aufträge noch zu wesentlich größeren Kosten- und Zeitersparnissen sowie zu einer weiteren Vereinfachung der Verfahrens führt, wird seit letztem Jahr in dem Projekt "Wirtschaft trifft Verwaltung" der MRN GmbH der Aufbau einer regionalen Vergabeplattform vorangetrieben. "Damit geht die Metropolregion Rhein Neckar in eine neue Phase einer "Regionalen Zusammenarbeit 2.0". Neben der Einsparung von manuellem Aufwand und Kosten liegt der Vorteil für alle Unternehmen in der größeren Transparenz des öffentlichen Auftragswesens und den für sie flächendeckend, zeitgleich verfügbaren, einheitlichen Vergabeinformationen aus der Region. Die Kooperation unter den Kommunen erfährt damit eine neue Qualität und schafft gerade für kleine und mittelständische Unternehmen zusätzliche Marktchancen", bringt der neue Schirmherr für E-Government in der MRN, Christian Specht, Erster Bürgermeister der Stadt Mannheim, die Vorteile für Unternehmen und Kommunen auf den Punkt. Im Rahmen einer Interessensbekundung wurden Anfang 2008 alle Kommunen in der Metropolregion Rhein-Neckar, die öffentliche Aufträge vergeben, angeschrieben. Das Ergebnis: Von 156 Kommunen haben bereits 53 erklärt, dass sie sich am Aufbau der regionalen Vergabeplattform beteiligen wollen. Dass es sich hierbei nicht nur um Stadt- und Landkreise handelt, sondern auch um viele kleinere Städte und Gemeinden, ist für Dr. Christine Brockmann, Metropolregion Rhein-Neckar GmbH, die das Projekt leitet, besonders erfreulich. "Rechnet man die Anzahl der Ausschreibungen der interessierten Kommunen zusammen, dann werden wir mit der regionalen Vergabeplattform weitaus mehr als die Hälfte des Vergabevolumens in der MRN erfassen", so Brockmanns Fazit. Gerade kleinere Kommunen, die nur wenige öffentliche Aufträge vergeben, sind sich noch unsicher, ob sich für sie die Nutzung der elektronischen Vergabe rechnet. Deshalb gibt es hier viele Interessenten - bisher 36 Kommunen - für das Modell einer Vergabeunterstützungsstelle. Hierbei handelt es sich um eine Servicestelle, die zum Beispiel auf Kreisebene eingerichtet werden könnte und für die Kommunen die Vergabeverfahren rechtskonform und unter Rückgriff auf die regionale Vergabeplattform durchführen würde. Angesichts der positiven Resonanz bei Kommunen und Kammern hat der Ausschuss für Regionalentwicklung und Regionalmanagement den Verband Region Rhein-Neckar jetzt beauftragt, einen Rahmenvertrag für die Einführung einer einheitlichen elektronischen Vergabelösung in der MRN auszuschreiben. Unterstützt werden der Verband und die MRN GmbH hierbei von der Infora GmbH, die schon das Land Niedersachsen, die Bundesagentur für Arbeit und das Beschaffungsamt des BMI bei der E-Vergabe beraten hatte. Mit Blick auf das Ausschreibungsverfahren werden nun die Vergabeunterlagen zusammengestellt.

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