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Grüne: Antrag gegen großflächigen Einzelhandel in der Oststadt

Gemeindratsfraktion will keinen LIDL-Markt in der Oststraße

Wie die LKZ bereits berichtete, verhandelt Mann und Hummel über den Verkauf des Firmengeländes an der Ecke Oststraße/Hindenburgstraße. Konkret ist die Ansiedlung eines LIDL-Marktes im Gespräch. Die Gemeinderatsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen hält den Platz für die Ansiedlung eines Marktes mit 150 ebenerdigen Stellplätzen jedoch für völlig ungeeignet. Die Fraktion hat deshalb heute beantragt, den Bebauungsplan für den Bereich so zu ändern, dass ein sogenannter großflächiger Einzelhandel ausgeschlossen wird.

 

Stadträtin Monika Schittenhelm: "Es gibt eine ganze Reihe von Punkten, die gegen einen solchen Discounter an diesem Standort sprechen." In der Oststadt gebe es einen Mix aus Wohnen, Gewerbe, Nahversorgung und Dienstleistung, in den ein solcher Markt nicht passe. Es sei nicht vorstellbar, dass ein Discounter-Markt das geforderte Mindestmaß an städtebaulicher Qualität mitbringe. Das gesamte Gebiet würde abgewertet und bis in die Nebenstraßen durch das zusätzliche Verkehrsaufkommen belastet. Bei dem bekannt raren Angebot an Wohnbau- und Gewerbeflächenpotential stelle die Nutzung des Geländes durch großflächigen Einzelhandel eine Flächenverschwendung dar. "Wir sind erstaunt, dass die städtische Wirtschaftsförderung einer solchen Nutzung gegenüber offen ist. Wir hätten eher erwartet, dass Wirtschaftsförderung und Stadtplanung zusammen aktiv werden, damit etwas Vernünftiges herauskommt.", so die Fraktion.

 

Zudem bestünde die Information, dass der Bau eines LIDL-Marktes in der Oststraße zur einer Schließung der Filiale im Schlößlesfeld führe. In diesem Fall käme es zu keiner Verbesserung der Nahversorgung insgesamt, sondern lediglich zu einer Verschlechterung für das Schlößlesfeld.

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