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Grüne fordern vorbeugende Maßnahmen gegen Hochwasser

Der Zusammenhang zwischen Klimaveränderung und Hochwasser ist offensichtlich. Maßnahmen wie die Verringerung von Kohlendioxid sind notwendig aber erst sehr langfristig wirksam. Klimaexperten prophezeien häufigere Hochwasser in den nächsten Jahren. Nach dem Motto "Global denken - lokal handeln" fordert die Grüne Fraktion, dass jede Kommune mehr tun muss, um Schäden durch Hochwasser, egal wo es sich auswirken wird, zu verhindern. "Aufklappbare Gehwege mögen akut größeren Schaden beim Einzelfall verhindern, der Schaden beim Nachbarn der keine hat, wird umso schlimmer sein." Stadträtin Roswitha Matschiner ist gegen das St. Floriansprinzip. An die Stadtplanung hat die Grüne Fraktion deshalb zahlreiche Forderungen:

 

An erster Stelle steht der Stopp weiterer Flächenversiegelung. Die Grünen wenden sich daher gegen neue Baugebiete im Außenbereich, neue Straßen wollen sie nur unterstützen, wenn dafür keine weitere Fläche verbraucht wird, wie z.B. bei der Untertunnelung der B 27, und im Gegenzug, die Fahrbahnen oberirdisch zu Gunsten des öffentlichen Verkehrs zurück gebaut werden. "Egal ob West-, Ost- oder Südumgehung: alle diese Straßeneubauten vernichten wertvolle Naherholungsfläche, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar ist, mit dem Ergebnis, dass die Menschen immer weiter fahren um ins Grüne zu kommen," warnen die Grünen in ihrer Pressemitteilung vor den Folgen dieser Verkehrspolitik.

 

Dort wo gebaut oder saniert wird, kann die Ableitung von Niederschlagswasser durch Dachbegrünung verzögert werden. Das nimmt dem Hochwasser die Spitze und reduziert zudem die Kosten für Regenrückhaltebecken, Kläranlagen und Abwasserkanäle. Die Grünen wollen die Dachbegrünung bei Neubauten deshalb als Auflage. Stadtrat Klaus Hoffmann: "Leider wird diese Forderung von CDU und FWV regelmäßig als unzumutbare Einmischung abgelehnt." So haben diese Fraktionen z.B. im Baugebiet Rosenstraße mit ihrer Mehrheit eine steilere Dachneigung als geplant durchgesetzt und somit eine Dachbegrünung zu verhindert."

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