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Redebeitrag zu TOP 4 der Gemeinderatssitzung am 01.07.2009 „Bebauungsplan Tammer Straße - Entwurfsbeschluss“ – Es gilt das gesprochene Wort!

Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,

 

die grüne Gemeinderatsfraktion trägt die zum heutigen Entwurfsbeschluss gefundene Lösung für den Bebauungsplan an der Tammer Straße mit. Die Anregungen der Anwohner für eine lockerere Bebauung mit entsprechenden Abständen zu den bestehenden Häusern wurde aufgegriffen und im Plan übernommen. Dem Wunsch, die Baufelder an einigen Stellen, bei denen es aufgrund der Höhenunterschiede weiterhin „eng“ wird, noch etwas weiter zu begrenzen, können wir entsprechen. Am Meisenweg könnten wir uns weiterhin durchaus die Konzeption mit den Gartenhofhäusern vorstellen, da dort die Abstände weit genug sind. Ansonsten gehen wir davon aus, dass geprüft wurde, dass durch die möglichen 9 Meter Firsthöhe bei neuen Gebäuden Solaranlagen auf bestehenden Gebäuden während der Wintermonate nicht verschattet werden.

Problematisch bleibt der Autobahnlärm. Passive Lärmschutzmaßnahmen sind leider nur die letzte Lösung. Wir appellieren an die Stadtverwaltung, ernsthaft eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 km/h tagsüber und 80 km/h nachts für die A81 beim Regierungspräsidium einzufordern. Nur so können die Auswirkungen an der Lärmquelle vermindert werden. Darüber hinaus müssen die Bemühungen fortgesetzt werden, die Lärmschutzwände an der Autobahn auszubauen.

Wir begrüßen es, dass – entgegen der ursprünglichen Absicht, diese im beschleunigten Verfahren entfallen zu lassen – eine Umweltprüfung stattgefunden hat. Dem monetären Ökokonto werden somit fast 270 T€ zufließen. Dies zeigt, dass eine Nachverdichtung in erheblichem Maße erfolgen wird. Dadurch können Flächen im Außenbereich vor einer Überbauung bewahrt werden, ein Grund, weshalb wir den Bebauungsplan von Anfang an unterstützt haben.

Obwohl die Renaturierung des Neckars im Bereich der Zugwiesen ein sehr sinnvolles Projekt ist, sehen wir den räumlichen Abstand zum Geltungsbereich des aufzustellenden Bebauungsplanes kritisch. Aus unserer Sicht sollten zusätzlich Ausgleichsmaßnahmen im Umfeld von Eglosheim ins Auge gefasst werden, z.B. durch eine Aufwertung im Gebiet des Naturparks West oder die Schaffung eines Wasserlaufs im Riedgraben hin zum Monrepos.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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