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Redebeitrag zur "Informationsbroschüre Supermarktstandort in Neckarweihingen" (Vorlage Nr. 349/12)

Ausschuss WKV am 4. September 2012

Uns erscheint die heute vorgelegte Infobroschüre ausgewogen – der Umfang ist einfach der Komplexität der Sache geschuldet und wir haben keine Veränderungswünsche. Wir halten es für wichtig, dass die Stellungnahmen von potentiellen Betreibern und die Beurteilungen von Region etc. enthalten sind – wer eine „tendenzielle Beeinflussung“ befürchtet, kann sich darüber hinaus durch Einsicht in die ausführlichen Stellungnahmen kundig machen. Somit ist eine Grundlage geschaffen, die die  Bürger zu einer sachlichen,  rationalen  Beurteilung befähigt. Die Frage ist doch: wollen die Neckarweihinger eher einen Lebensmittelmarkt der in ihrem Stadtteil integriert ist, die Möglichkeit zur Fußläufigkeit bietet oder soll ein Angebot entstehen, das die Fahrkundschaft an der L 1100 abgreift.

 

Schwieriger erscheint uns, die emotionalen Wogen zu glätten und wir haben den Eindruck, dass dieser Tsunami noch immer weiter geschürt wird.

Natürlich ist es schwer vorstellbar eine Schule und einen Lebensmittelmarkt zusammen zu denken, aber zukünftige Standortprobleme im Hinblick auf Flächenverbrauch werden neue Optionen notwendig machen. In Eglosheim gibt es ja das Beispiel Lebensmittelmarkt plus aufgesetzten Reihenhäuschen. Zum baulichen sollen jedoch heute keine Einlassungen gemacht werden, dies bleibt der fachlichen Beurteilung im BTU überlassen .

 

Unserer Ansicht nach zeigt die Broschüre auf, dass auf Neckarweihingen etliche Veränderungen zukommen, die nicht gering geredet werden sollen: Durch die Beschlüsse im Rahmen des Schulentwicklungsplans erhält der Ort eine Grundschule mit Ganztagesangebot an einem (statt bisher 2) Ort. Der freiwerdende Ort wird zu einem Kinder- und Familienzentrum mit einem Angebot von 1 – 6 Jahren ausgebaut. Gerade für junge Familien ist dies ein überaus attraktives Standortangebot.

 

Wir hoffen sehr, dass sich die Bevölkerung zahlreich an diesem Stimmungsbild beteiligt und damit Grundlagen zur Befriedung geschaffen werden. 

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