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STEP Eglosheim

Gemeinderat am 30.06.2010 Vorlage 295/10

Eglosheim hat sich in den vergangenen Jahren positiv verändert – Dank an die Programme der Sozialen Stadt und der Sanierungsmaßnahmen. Durch sie wurden die finanziellen Grundlagen gelegt die strukturelle Veränderungen möglich gemacht haben und – das ist ganz wichtig – es konnten Menschen gefunden werden, die sich einbinden ließen, weil ihnen ihr Stadtteil wichtig ist. Wir sind zuversichtlich, dass diese Erfolgsgeschichte weiter geht, wenn der begonnene Schritt mit Stadtteilbeauftragter und Stadteilbudget auch weiterhin Unterstützung findet.

Der vorgelegte StEP zeugt von den vielfältigen Aktivitäten und Aufgaben und ich möchte nur auf 3 Bereiche besonders eingehen:

 

Zu „Mobilität“

Natürlich gibt es auch noch ungelöste, große Fragen, wie die Verkehrsbelastung der B 27, die den Stadtteil de facto in 2 Teile trennt. Viele Untersuchungen zur Entlastung, von Tunnel bis bahnnaher Trasse wurden angestellt, doch keine konnte bisher konkretisiert werden. Wir Grüne glauben auch, dass dies nicht mehr der Fall sein wird. Wir müssen uns hier und heute von der Vorstellung verabschieden , dass Verkehrsverlagerung Entlastung bedeutet. Es ist nur eine Verdrängung in andere Quartiere was einer Belastung anderer Bewohner gleichkommt.

Die Zukunftsaufgabe wird sein, wie wir unsere Mobilitätswünsche intelligent lösen und die zunehmende Belastung durch Schadstoffe – auch durch Verzicht auf unser „heiligs Blechle“ - reduzieren können. Enttäuscht sind wir, dass in diesem Zusammenhang nie ernsthaft unser Vorschlag der Stadtbahnverbindung durch Eglosheim bis ins Tammer Feld geprüft wurde.

Um die Trennung der Ost- und Westteile zu überwinden, werden auch weiterhin Lösungen gesucht werden müssen, wie die stark befahrene Frankfurter Straße gefahrfrei von Fußgängern und Radlern gequert werden kann. Modellüberlegungen von Studenten der Uni Stuttgart gab es vor Jahren schon.....

 

Zu „Grün in der Stadt“

Auch wenn wir Eglosheimer zwischen „Bahndamm und Autobahn“ leben, haben wir aus allen Wohngegenden die Möglichkeit ins Grüne zu kommen. Dies sollten wir uns erhalten!

Besonders die Öffnung der Strombergstraße ist hier eine Gefahr und es ist dem Verein „Naturpark West“ hoch anzurechnen, wie engagiert er das Verbindungsstück zwischen Eglosheim und der Weststadt verteidigt und mit neuem Leben erfüllt. Überhaupt sollte es uns nachdenklich machen, dass gerade bei der Erhaltung der Naturräume sich viele Menschen engagieren wie beim Riedgraben, auch außerhalb der organisierten Vereine wie dem OGV.

 

Zu „Kulturelles Leben“

Zusätzlich zu den erwähnten Akteuren, die kulturelle Angebote machen, seien doch auch die Kirchen erwähnt, die durch Konzerte verstärkt Menschen im Stadtteil, aber auch von außerhalb ansprechen. So kommt auch das gotische Kleinod „Katharinenkirche“ mehr ins Bewusstsein der Gesamtbevölkerung.

 

Wir sind auf einem guten Weg, hoffen wir, dass die bisherigen Weggefährten weiterhin mitgehen und sagen ihnen Dank und Anerkennung für die vielfältige Begleitung.

 

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