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Flakkaserne hat das Potenzial für ein zukunftsfähiges Wohngebiet das keine weiteren Straßen braucht

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen begrüßt die bisherigen Planungen zur Bebauung der Flakkaserne. Insbesondere das Ziel, die gewachsene Baumstruktur zu erhalten und das zukunftsfähige Energiekonzept mit einer Mischung aus ernergiesparendem Bauen mit Niedrig- und Passivenergiebauweise, der Verwendung erneuerbarer Energien wie Holzhackschnitzel und Solarenergie, sowie einer effizienten Nutzung der Energie mit Kraftwärmekoppelung findet die Unterstützung der Grünen. Mit einem Antrag fordern sie dennoch, weitere Aspekte in der Zukunftswerkstatt, in der die Pläne zur Besiedelung der Konversionsfläche beraten werden, zu berücksichtigen.

 

Ökologie
Stadträtin Roswitha Matschiner: „Es reicht nicht aus, sich für den Erhalt der Baumstruktur auszusprechen. Es muss bei den Baumaßnahmen besonders darauf geachtet werden, dass das Wurzelwerk der Bäume nicht beschädigt wird. Auch wenn es sich um eine Konversionsfläche handelt, müssen wir in unserem dicht besiedelten Raum jede Möglichkeit zum Erhalt von Natur nutzen und jede überflüssige Versiegelung des Bodens meiden und vorhandene Flächen effektiv nutzen.“ So sei ein Regenrückhaltebecken verlorene Fläche, wenn es wie in „Gegen Eich“ eingezäunt werden müsse. Gerade Wasser und Uferzonen sind für Kinder ein spannender Erlebnisraum und dienen der Vielfalt von Flora und Fauna. Die Uferzone könne so gestaltet werden, dass sie auch für kleinere Kinder keine Gefahr darstellt.

 

Energieversorgung

Die zukunftsfähige Energieversorgung würden die Grünen gerne mit einem Musterhaus mit Brennstoffzellentechnik ergänzen. Stadtrat Markus Gericke: „Die Brennstoffzellentechnik ist eine saubere Energie-Technologie, die es gilt weiter zu erforschen und in Serienreife zu bringen. Ein Mehrgenerationenhaus könnte dafür ein gutes Objekt sein. Die Stadtwerke haben bereits in Kooperation mit der EnBW die Brennstoffzelle in einem Kindergarten installiert. Ein Wohngebäude wäre ein weiteres interessantes Projekt.“

 

Soziales

Ein Dorn im Auge sind den Grünen die zahlreich geplanten Tiefgaragen. Matschiner: „Gerade die Tiefgaragen in den neuen Wohngebieten fördern Anonymität, da man sich nicht mehr vor der Haustür trifft. Quartiersgaragen an der Comburgstraße können von den BewohnerInnen im westlichen Wohngebiet mit nur wenigen Schritten erreicht werden. Die Zufahrt zur Wohnung, um Lasten abzuladen, bleibt trotzdem gewährleistet. Quartiersgaragen bieten zudem eine effizientere Nutzung durch BesucherInnen als der geplante zusätzliche Parkplatz auf fünf Wohneinheiten.“ Die Grünen begrüßen den Erhalt der denkmalgeschützten Sporthalle als offenen Raum, der als Wetterschutz für zahlreiche soziale Kontakte dienen kann und besonders für junge Menschen (auch aus dem Schlößlesfeld) ein attraktiver Treffpunkt werden kann. So ein Treffpunkt werde im Schlößlesfeld schon lange gefordert. Spielplätze und Treffpunkte sollen Raum lassen für eigene Kreativität und viel Bewegung und nicht zuviel möbliert sein. Selbstverständlich brauche es in den Grünzonen genügend Sitzgelegenheiten. Darüber hinaus würden aber Wasserläufe, Kletterbäume, Mauern zum balancieren usw. mehr Aktionsraum als Wippen und Rutschen bieten.

Verkehr

Eine Anbindung an die Walter-Flex-Straße lehnen die Grünen ab, weil das zu mehr Verkehr in der Neckarweihinger Straße führen würde, für den diese nicht ausgelegt ist. Der Einzelhandel in Oßweil sei vom Wohngebiet aus gut zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Bus zu erreichen. Wer dazu das Auto brauche, dem sei der Umweg über die Comburgstraße durchaus zuzumuten. Eine Waiblinger Straße als dirkete Verbindung zwischen Comburgstraße und Friedrichstraße lehnen die Grünen ab, weil dadurch der Weg zum Kaufland attraktiver werde, was dem Oßweiler Einzelhandel schadet. Die Flakkaserne habe das Potenzial ein zukunftsfähiges Wohngebiet zu werden, das BewohnerInnen anspricht, die durchaus bereit sind, auf unnötiges Verkehrsaufkommen zu verzichten und umweltverträglich mobil zu sein. Dann werde das zusätzliche Verkehrsaufkommen auf den vorhandenen Straßen zu bewältigen sein und eine Waiblinger Straße, die den Verkehr nur auf die Friedrichstraße verlagern würde, überflüssig.

Die Waiblinger Straße würde das Naherholungsgebiet im Westen Oßweils und die einzige gute Radwegeverbindung in die Stadt zerschneiden und die Entwicklung zu einem attraktiven Sportpark Ost verhindern. Zudem fürchten die Grünen, dass dem ersten Straßenabschnitt weitere folgen und damit eine Bebauung des Hartenecker Feldes wahrscheinlicher würde. Matschiner: „Die hohe Feinstaubbelastung macht doch offensichtlich, dass es höchste Zeit ist, alles zu unternehmen um Verkehr zu vermeiden und nicht weiteren Verkehr zu erzeugen.“

 

Die Erschließung für den motorisierten Verkehr soll nach Ansicht der Grünen nur über die Comburgstraße erfolgen. Eine Anbindung an die Walter-Flex-Straße würde zu mehr Verkehr in der Neckarweihinger Straße führen, für den diese nicht ausgelegt ist. Der Einzelhandel in Oßweil sei vom Wohngebiet aus gut zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Bus zu erreichen. Wer dazu das Auto brauche, dem sei der Umweg über die Comburgstraße durchaus zuzumuten.

Die Waiblinger Straße als direkte Verbindung zwischen Comburgstraße und Friedrichstraße hat nach Ansicht der Grünen zu viele Nachteile. So würde der Weg zum Kaufland attraktiver, was dem Oßweiler Einzelhandel schadet. Sie würde zudem das Naherholungsgebiet im Westen Oßweils und die einzige gute Radwegeverbindung in die Stadt zerschneiden, die Kleingärten vernichten und die Entwicklung zu einem attraktiven Sportpark Ost verhindern. Zudem fürchten die Grünen, dass dem ersten Straßenabschnitt weitere folgen und damit eine Bebauung des Hartenecker Feldes wahrscheinlicher würde. Matschiner: „Die hohe Feinstaubbelastung macht doch offensichtlich, dass es höchste Zeit ist, alles zu unternehmen um Verkehr zu vermeiden und nicht weiteren Verkehr zu erzeugen.“ Die Flakkaserne habe das Potenzial ein zukunftsfähiges Wohngebiet zu werden, das BewohnerInnen anspricht, die durchaus bereit sind, auf unnötiges Verkehrsaufkommen zu verzichten und umweltverträglich mobil zu sein. Dann könne das zusätzliche Verkehrsaufkommen auf den vorhandenen Straßen bewältigt werden und eine Waiblinger Straße, die den Verkehr nur auf die Friedrichstraße verlagern würde, wäre überflüssig.

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