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Grüne: Keine vierspurige Wilhelmstraße durch die Hintertür

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat sich auch nach dem Bürgerentscheid entschieden gegen eine Beibehaltung der Vierspurigkeit in der Wilhelmstraße ausgesprochen. Sie forderten schon damals eine deutliche Verbesserung für die Fußgänger vor allem im Bereich der Bushaltestellen in der Wilhelmstraße. Stadträtin Matschiner: "Für die zweispurige Umgestaltung der Wilhelmstraße haben wir schon vor dem Bürgerentscheid hart gekämpft. Um hier mehrheitlich zu einer Lösung zu kommen, sind wir auch bereit den Kompromissvorschlag der Planer, bei dem die Radwege wegfallen, mitzutragen. Das ist denkbar weil bei einer überbreiten Fahrspur von 5 Metern Radfahrer sicher mit einem ausreichenden Abstand überholt werden können. Mit zusätzlich nutzbaren Seitenstreifen von einem Meter ist gewährleistet, dass auch die Andienung funktioniert, ohne den Verkehr aufzuhalten. Eine vierspurige Wilhelmstraße durch die Hintertür werden wir aber keinesfalls mitmachen." Und genau das wäre es nach dem Vorschlag der CDU, die Spuren auf 5,50 zu verbreitern, so die Grünen. Mit den Seitenstreifen wäre die Wilhelmstraße dann 13 Meter breit. Sechs Meter sei die Breite einer normalen innerörtlichen Straße. Bei einer 13 Meter breiten Wilhelmstraße würden die Autofahrer weiterhin vierspurig und zu schnell fahren, wodurch Radfahrer noch mehr gefährdet wären als heute. Sie würden deshalb wie bisher auf den Gehweg ausweichen und dort die Fußgänger behindern für die vor allem im Bereich der Bushaltebuchten kaum Platz gewonnen wäre. "Wir hätten uns über ein breite Mehrheit im Rat zu den Vorschlägen der Planer gefreut. CDU und FWV-Fraktion feilschen aber wieder einmal um Zentimeter und haben mit ihren Forderungen den Bogen überspannt," bedauert Matschiner.

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