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Grüne wollen Stadtbahn in Ludwigsburg weiter verfolgen

Stellungnahme der Gemeinderatsfraktion zur Meldung des Landkreises über positive Kosten-Nutzen-Bewertung für die Stadtbahn

Die Gemeinderatsfraktion der Grünen freut sich über das gute Ergebnis beim Kosten-Nutzen-Verhältnis für die Stadtbahn in und um Ludwigsburg. "Wir sind jetzt auf der sicheren Seite. Gerade die große Lösung als Niederflurvariante und mit Anbindung von Oßweil erreicht den besten Wert," stellt Stadtrat Markus Gericke fest und ergänzt: "Die Stadt sollte sich beim Landkreis dafür einsetzen, dass diese Variante weiter verfolgt wird, damit dieses für Ludwigsburg attraktive Projekt im ÖPNV kommen kann."

Die Grünen weisen allerdings darauf hin, dass derzeit eine wesentliche Hürde darin besteht, dass die Finanzierung nicht gesichert ist. Der Bund hat bisher noch keine Nachfolgeregelung für die Förderung von großen ÖPNV-Vorhaben beschlossen. Nach derzeitigem Stand läuft das Förderprogramm nach dem GVFG (Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz) Ende 2019 aus und ist für die Restlaufzeit bereits ausgebucht. Bisher zahlt der Bund 60 % der Baukosten, das Land ebenso wie der kommunale Vorhabenträger 20 %. "Nur wenn die Bundestagsabgeordneten der großen Koalition in Berlin sich stark machen für die weitere Finanzierung des ÖPNV, wird die Stadtbahn eine Chance haben." ist sich Markus Gericke sicher.

Die Grünen wollen die Idee der Stadtbahn weiter verfolgen und auch bei den anstehenden Planungen für den ZOB sowie für Arsenal- und Schillerplatz den Bau der Stadtbahn berücksichtigen. Die östlichen Stadtteile Ludwigsburgs zeigen eine besonders dynamische Bevölkerungsentwicklung. Dort wird die Stadtbahn aus Sicht der Grünen nachhaltige Mobilität besonders begünstigen und Verkehrsbelastungen reduzieren. Nach Ansicht der Grünen ist die Stadtbahn für die Zukunft ein wichtiger Beitrag, die Lärm- und Luftbelastung in Ludwigsburg zu reduzieren.

Übrigens: In der örtlichen Presse werden Bilder von den "Gelben" gezeigt, also den Stuttgarter Hochflurbahnen. Dass es auch anders geht, zeigen die folgenden Bilder aus Bordeaux (bereits 2005: Niederflurbahn ohne Oberleitung) und von Niederflurfahrzeugen der RNV (Rhein-Neckar-Verkehr GmbH), wie sie in Mannheim oder Heidelberg unterwegs sind.

 

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