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Antrag WLAN für Geflüchtete

Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen stellt den folgenden Antrag:

Die Stadt Ludwigsburg erstellt eine Liste, in welcher die Anschlussunterbringungungen für Geflüchtete aufgelistet sind. Einzelne Wohnungen sollen nicht aufgelistet werden, der Fokus liegt auf größeren Einheiten. Die Stadt gibt eine Einschätzung ab, was die Einrichtung und Nutzung von WLAN in diesen Unterkünften kosten würde.

 

Begründung:

Ein Internetzugang ist heutzutage für das Leben ebenso notwendig wie Wasser- und Stromversorgung. Geflüchtete sind sogar in besonderem Maße darauf angewiesen. Es geht nicht nur darum, Kontakt zu den Familien zu halten. Es geht auch ums Lernen und um die Suche nach Arbeit oder Wohnung. Geflüchtete sind praktisch dazu gezwungen, überteuerte Handyvertäge abzuschließen oder öffentliches WLAN zu nutzen. Notgedrungen müssen sie sich dazu in Gruppen im öffentlichen Raum aufhalten. Dies führte schon außerhalb der Corona-Zeiten zu Missfallen, etwa im Bahnhofsbereich. Nun wurde öffentliches WLAN sogar abgeschaltet, um eben diese Ansammlungen zu vermeiden. Manche Orte sind auch nicht mehr zugänglich. Dabei wird Internet mehr denn je benötigt, denn Kinder werden sogar übers Internet unterrichtet, Sprachkurse fallen aus und müssen irgendwie ersetzt werden, Kontakte zu den Paten sind auch verboten. Eine relativ kleine Investition könnte hier von großem Nutzen sein und wäre auch nachhaltig und in die Zukunft gerichtet.

 

Arezoo Shoaleh und Dr. Christine Knoß

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